Erfreulicherweise wird das Berufsbild der Ärzteschaft heute gleichermaßen durch Frauen und Männer geprägt. Leider spiegelt sich aber diese Entwicklung bei den Leitungsfunktionen in keiner Weise wider. Mit dem Ausschluss aus den Führungsgremien geht aber auch der Ausschluss aus Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen einher, obwohl diese gerade die Frauen betreffen.
Dies ist an sich ein Grund für die Einführung der Quote in der Medizin. Aber auch, nach meiner Erfahrung, wenn es eine Frau schon mal in entsprechende Sitzungen schafft, so schaltet ein Teil der Herren ab, sobald eine Frau das Wort ergreift bzw. wird ihr die Erfahrung abgesprochen, Entscheidungen adäquat bewerten zu können.
Laut Studien Frauen haben kürzere Arbeitsverträge, sind länger in befristeten Beschäftigungsverhältnissen und verdienen weniger Geld, leider nicht nur in der Medizin.
Dr. med., Dr. Med. Univ./Pécs Lilla Knels Institut für Anatomie Medizinische Fakultät Carl-Gustav Carusder Technischen Universität Dresden
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Gründe für die Quote gibt es viele. Hier sind nochmal drei.