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Sexismus in der Wissenschaft

NaturwissenschaftlerInnen halten männliche Nachwuchskräfte für fähiger als weibliche.
Die Frauenquote wird ein konkretes Thema in der Wissenschaft…..

In einer Spezialausgabe von „Nature“ fällt der Begriff Sexismus in der Wissenschaft.
Dabei übt die Zeitschrift Selbstkritik, nur 14 Prozent der Gutachten und 19 Prozent der Einladungskommentare gehen an Wissenschaftlerinnen
(Women in Science: Women’s Work, 06 March 2013).

Für den Sexismus in der Wissenschaft gibt es bereits experimentelle Belege.
Die Studie von Yale Forschern um Corinne Moss-Racusin zeigt, warum so viele Wissenschaftlerinnen keine Spizenpositionen erreichen.
Männer und Frauen in den oberen Forschungsetagen folgen bei der Beurteilung einem tiefverwurzelten Vorurteil:
Sie halten Frauen bei gleicher Qualifikation trotzdem für inkompetent.
(Corinne A. Moss-Racusin u.a.: Science faculty’s subtle gender biases favor male students. Proceedings of the National Academy of Sciences, 2012. DOI:10.1073/pnas.1211286109).

Ein überholtes Rollendenken und tief verwurzelte institutionelle Kulturen provozieren den Mangel an Frauen in der Wissenschaft, das bedeutet „eine unglaubliche Verschwendung von Talenten“, sagt die EU-Kommissarin Máire Geoghegan-Quinn.
Es hilft nur eins: Eine feste Frauenquote in Wissenschaft und Medizin.

Abstimmung zur Frauenquote im Bundestag

Am 18.4.2013 hat der Deutsche Bundestag über eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen, genauer für Aufsichtsräte, abgestimmt.
Es bestand zum ersten Mal die Chance eine verbindliche Quote durchzusetzen.
Das ist (noch) nicht gelungen.
Wir machen weiter, wer nicht kämpft hat schon verloren.

Hohe Ideale – Knappe Ressourcen: Was sind gute Ärztinnen?

Einladung zum Abendforum:
Hohe Ideale – Knappe Ressourcen: Was sind gute Ärztinnen? (PDF)
am 3.5.2013 in Berlin

Im Anschluß findet ein Führungsworkshop für Ärztinnen statt.
Mehr Informationen zu den Führungsworkshops finden Sie unter
Führen lernen.

Erster Sponsor

Der Verein „Frauen fördern die Gesundheit e.V.“ unterstützt ProQuote Medizin als Sponsor.
Die erste Vorsitzende Dr. Brigitte Klein schreibt uns:

Mit der Forderung und Einführung einer Quote von Frauen in Führungspositionen in der Humanmedizin wird eine geschlechtssensible und ausgewogene medizinische Versorgung der Bevölkerung unterstützt.

Wir freuen uns sehr. Vielen Dank!

Abstimmung im Bundestag

Am 18.4.2013 stimmt der Deutsche Bundestag auf Antrag der grünen Fraktion über eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen, genauer für Aufsichtsräte ab.
Die SPD unterstützt den Antrag.
Es besteht zum ersten Mal eine Chance eine verbindliche Quote durchzusetzen.
Eine Gruppe um die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker versucht deshalb eine parlamentsübergreifende Mehrheit zu organisieren.
Die verschiedenen ProQuote-Initiativen – auch ProQuote Medizin – unterstützen die Quoten-BefürworterInnen.